Fühlst du dich, als würdest du gewinnen?
Oder hast du das Gefühl, dass du dein Potential nicht voll ausschöpfst?
Ganz egal, was du da gerade fühlst, die Wissenschaft hinter dem Thema “Gewinnen und dem Zusammenhang mit unserem Gehirn” ist spannend bzw. eindeutig – und das nicht nur bei uns Menschen.
Selbst bei Tieren ist das Gehirn maßgeblich am so genannten Winner Effect beteiligt.
In Versuchen hat man zwei Mäuse gegeneinander kämpfen lassen.
Im 1. Kampf war Maus A (die eigentlich kleinere und schwächere), quasi auf Steroiden und Maus B war ohne Substanzen versehen.
Maus A gewann den Kampf.
Im 2. Kampf hat man die beiden ohne Substanzen nochmal getestet und siehe da, Maus A hat wieder gewonnen.
In den Untersuchungen kam heraus, dass Maus A nach dem ersten Sieg ein weitaus höheres Level an Selbstvertrauen, Testosteron und andere stärkende Werte hatte.
Genau dieses Phänomen sieht man überall, auch unter uns Menschen.
Je mehr du gewinnst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du wieder gewinnst.
Ganz egal ob Unternehmer/innen, Athlet/innen oder die Attraktivität von Personen – sobald du ein Momentum gefunden hast, ist es wahrscheinlicher, dieses auszubauen als andersrum.
Jedoch auf der anderen Seite – wenn Dinge nicht zu funktionieren scheinen und du Dinge fühlst wie
- ich komme nicht weiter
- ständig verliere ich
- ich zweifle an mir und meinen Fähigkeiten
- ich habe kein Glück in der Liebe
- etc.
Dann wirst du höchstwahrscheinlich in dieser Spirale bleiben und dich step by step immer schlechter fühlen.
Für mich ist es wie eine große Spirale – upwards and downwards.
Überleg mal – wie viel positives oder negatives Momentum hast du aktuell in deinem Leben?
Good news, ganz egal was du jetzt gedacht hast – du kannst deinen Status Quo mit ein paar einfachen Tricks wieder in die Aufwärtsdynamik bringen.
The Momentum Switch
Ich hatte in der 2. Hälfte von 2023 eher ein negatives Momentum.
Meine Gefühle waren in allen Belangen nicht sonderlich positiv und irgendwie hatte ich stets das Gefühl, dass alles gegen mich arbeitet – obwohl es aus jetziger Perspektive gar nicht so schlecht war.
Zusätzlich hatte ich das Gefühl, dass jeder um mich herum doppelt so schnell weiterkommt wie ich.
Der Turnaround für mich hat dann das Buch “The Winner Effect” von Ian Robertson gebracht.
Spannenderweise ist das Geheimnis hinter dem Winner Effect einfach nur deine persönliche Vorstellung bzw. Wahrnehmung und nicht ob du im realen Leben ständig gewinnst.
Ich habe über die Jahre eine nicht sehr gesunde Beziehung mit meinen “Resultaten” entwickelt.
Gefühlt war nichts genug.
Was mir dann sehr viel geholfen hat, war die Reflektion in die Wins in der Vergangenheit – egal wie groß oder klein sie waren.
Ich habe versucht, sie wirklich neutral zu betrachten und nicht mich selbst herunterzuspielen.
Es ist also der Start der Wertschätzung mit den kleinsten Wins, der zählt.
Du brauchst das Momentum!
Gewinnen ist komplett subjektiv.
Dein Gehirn kann es nachweislich nicht unterscheiden, ob es in der Realität passiert ist oder nur in deinen Gedanken.
Rewire your brain
Das Thema der Psychosomatik ist v.a. bei Krankheitsbildern kein Unbekanntes mehr.
Bei vielen schweren Krankheiten ist die Ursache ein rein mentaler Aspekt – oder es hat zumindest einen großen Teil davon ausgemacht.
Deine Gedanken können dich also krank machen und sich negativ auf deine Gesundheit & somit dein Leben auswirken.
Was wir aber sehr selten bedenken ist, dass dieser Effekt aber natürlich auch in die andere Richtung funktioniert.
Unser Gehirn ist ja bekanntlich unsere Festplatte der Vergangenheit.
Es speichert alles, was wir erlebt haben und liebt es, im „Default Mode” zu sein.
Dieser Default Mode ist wie eine Sucht nach bekannten Abläufen & Gedanken aus der Vergangenheit. Es liebt einfach die gewohnten Situationen.
Und genau da beginnt das Problem, dass wir ungern ins kalte Wasser springen und neue Wins überhaupt möglich machen.
Um aus der Vergangenheit zu entkommen, müssen wir unseren Körper bzw. unser Gehirn trainieren.
Wie tun wir das?
Einerseits, öfter neue Situationen erleben und wahrnehmen.
Andererseits aufzuhören, sich Geschichten aus der Vergangenheit zu erzählen, sondern sich Geschichten aus der erträumten Zukunft vorzustellen.
6 Steps in die Upward-Spiral
1 – Erkenne, schätze & zähle deine Wins
Eine Gewohnheit, die mir unglaublich geholfen hat, war, dass ich einfach am Ende des Tages 3 Wins aufgeschrieben habe.
Einerseits hat es mir bei der Reflektion über den Tag geholfen, andererseits war es ein einfacher Trick, um in meinem Gehirn die neuronalen Verbindungen neu zu programmieren, bis ich es automatisiert habe.
2 – Liebe deine Journey, nicht die Outcomes
Für mich waren die notierten Wins eher auf den Effort dahinter bzw. meinen Progress bezogen als auf den Outcome – das hat mir sehr geholfen.
Eine gesunde Beziehung mit deinen Resultaten ist meiner Meinung nach die Liebe zu deiner Journey und den Dingen, die du kontrollieren kannst.
Selbst wenn du einen Fehler machst, ist das ein Win (außer es ist ein wirklich wilder Fail 🙂 ).
Du kannst die Lehre aus Fehlern als Win feiern.
Simple as that.
3 – Feiere kleine Gewinne und steigere dich dann
Egal um was es dir geht, du brauchst early Wins.
Diese early Wins steigern dein Dopamin, Testosteron, Selbstvertrauen, etc. – und genau das gibt dir die Motivation & Resilienz für mehr Training, o.ä. (Was auch immer dein Ziel ist).
Dadurch spürst du den Winner Effect sofort.
Die meisten schwierigen Dinge sind nicht einfach zu erlernen, somit brauchst du eine Art Treibstoff, der dich antreibt.
Große Ziele können dich komplett überwältigen und deinen Fortschritt stark sabotieren.
Starte so früh wie nur irgendwie möglich, die kleinen Wins (auch wenn sie noch so simpel sind) zu sammeln und dir dein Momentum selbst aufzubauen.
Es wirkt wirklich Wunder! 🙂
4 – Vertraue deinem eigenen Wort
Denk an deine ToDo Liste – heute hast du dir vorgenommen, 5 Tasks zu erledigen, du schaffst aber nur 3.
Die anderen 2 Tasks schiebst du auf den nächsten Tag.
Und genau dieser Ablauf passiert ein paar Mal hintereinander, bis du einen gigantischen Berg an Aufgaben angesammelt hast.
Bei mir überkommt mich dann die Motivation und ich denk mir “Heute erledige ich aber wirklich alles!”.
Im Hinterkopf weiß ich aber ganz genau, das wird sich nicht ausgehen.
Wann auch immer du dich zu etwas committest – ganz egal was es auch ist – pass auf, dass du nicht das Vertrauen in dein eigenes Wort verlierst.
Das Vertrauen zu dir selbst und zu deinem Wort ist eine der wichtigsten Beziehungen in deinem Leben.
Wenn du dir nicht selbst glaubst, wer soll es dann machen?
Überlege einfach mal, ob du dir immer treu bist oder immer wieder Ausreden im Kopf auftauchen.
Falls zu oft Ausreden aufkommen, versuche doch mal die Anzahl der Tasks zu reduzieren und sie ggf. danach leicht zu steigern, wenn es einige Tage gut läuft.
5 – Manage expectations
Wir Menschen sind ungeduldig.
Gefühlt werden wir durch die Technologie von Jahr zu Jahr noch ungeduldiger.
Alles muss sofort passieren und jede Veränderung soll sofort spürbar bzw. sichtbar sein.
Surprise – that’s not gonna work.
Durch viel zu hohe Erwartungen bzw. ein falscher Fokus – der nicht auf der Journey liegt – zerstörst du dir selbst dein Momentum.
Ich hab erst letzte Woche mit einem guten Freund ein Gespräch über seinen Content gehabt.
Er macht das noch nicht so lange und hat schon nach dieser kurzen Zeit das Gefühl, dass er nicht vorankommt und verliert.
Alle anderen rundherum haben ja so viele Views, Clicks, etc.
Ganz abgesehen davon, dass er in dieser kurzen Zeit darüber schon 2 Businessanfragen erhalten hat – fehlte ihm einfach die Liebe zu seiner Journey.
Das Problem in seinem Kopf war selbst gemacht – wie die meisten Probleme, die wir uns einreden.
Sie existieren nur in unseren Gedanken und nicht in der Realität.
Wir glauben, dass wir verlieren – aber in Wahrheit müssen wir nur unsere Erwartungen anpassen.
6 – Lerne zu visualisieren bzw. manifestieren
Die beiden Begriffe Visualisierung & Manifestation hast du sicher schon mal gehört.
Aber hast du dich wirklich ernsthaft damit beschäftigt?
In den meisten Fällen sucht der Mensch die schnelle Lösung.
Wir machen ein Vision Board und glauben, damit wird alles in Erfüllung gehen.
Dabei bewirken diese Techniken, mit ein bisschen Geduld, wahre Wunder!
Wie vorher schon erwähnt, kann dein Gehirn nicht unterscheiden, ob etwas wirklich passiert ist oder du es dir in deinen Gedanken visualisiert hast.
Merkst du, wie viel Power du damit eigentlich über dein Leben hast?
Du kannst dich buchstäblich selbst in deine Träume brainwashen.
Gib dem Ganzen etwas Zeit und visualisiere täglich deine Träume/Ziele/etc.
Du wirst merken, dass Lösungen, Opportunities und noch vieles mehr wie von selbst in dein Leben kommen.
Ich verspreche dir, es ist der absolute Gamechanger!
Und da geht es jetzt nicht um irgendein super spirituelles Geplapper, sondern um den Punkt, dass es dir Klarheit und Selbstvertrauen an den Punkten gibt, wo du dachtest, dass gar kein Vertrauen existiert.
Das bringt dich wie ein Turbo voran.
Wenn du dir jetzt deine Zukunft bzw. deine zukünftigen Wins visualisierst – wie würdest du dich fühlen?
Nimm genau diese Energie täglich in dein Leben mit.
Ich bin mir sicher, du wirst ab sofort deine Tage, deine Tasks, dein Business, deine Beziehungen, deine Ziele, was auch immer es ist, anders gestalten!
Drück dir die Daumen, dass du dein Momentum in die Upward-Spiral bekommst!
Danke dir für deine Zeit und bis nächste Woche,
Michi